Ich erstelle gerade einen Sales Funnel für eine Firma in Deutschland und möchte dabei verschiedene Funktionen von HighLevel nutzen – darunter Forms, Funnels, E-Mails, Chat- und Voice-AI.
Mir ist bewusst, dass die DSGVO hier eine wichtige Rolle spielt, aber ich bin mir nicht sicher, worauf ich konkret achten muss, damit alles rechtssicher umgesetzt ist.
Jetzt meine Frage an euch:
Welche Punkte muss ich bei der Nutzung von HighLevel in Verbindung mit der DSGVO unbedingt beachten?
Gibt es Best Practices oder Tools, die ihr nutzt, um z. B. Einwilligungen sauber zu dokumentieren, Daten korrekt zu speichern oder AI-gestützte Kommunikation DSGVO-konform zu gestalten?
Ich freue mich auf eure Erfahrungen und Hinweise – besonders, wenn ihr selbst schon für deutsche Kunden Funnels mit AI gebaut habt.
Wenn du für eine deutsche Firma einen Sales Funnel mit AI-Funktionen in GoHighLevel erstellst, musst du einige wichtige Punkte beachten, um die Anforderungen der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) zu erfüllen. HighLevel bietet zwar viele technische Möglichkeiten, aber die Verantwortung für die datenschutzkonforme Umsetzung liegt beim Nutzer – also bei dir bzw. deinem Kunden.
Die wichtigsten DSGVO-Punkte bei der Nutzung von HighLevel:
1. Rollenverteilung: Wer ist Verantwortlicher, wer ist Auftragsverarbeiter?
Dein Kunde (die deutsche Firma) ist der Verantwortliche im Sinne der DSGVO.
HighLevel agiert als Auftragsverarbeiter – das ist auch offiziell so dokumentiert1.
Du solltest sicherstellen, dass ein gültiger Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV) mit HighLevel abgeschlossen wird. Dieser ist hier verfügbar.
2. Datenspeicherung & Datenübertragung
HighLevel speichert Daten auf Servern außerhalb der EU (z. B. USA).
Seit 2025 ist HighLevel unter dem EU Data Privacy Framework zertifiziert2 – das erleichtert die rechtssichere Datenübertragung.
Trotzdem solltest du im Datenschutzkonzept dokumentieren, dass Standardvertragsklauseln (SCCs) verwendet werden.
3. Einwilligungen & Opt-In
Für alle personenbezogenen Daten, die du über Formulare, Chat oder Voice AI sammelst, brauchst du eine nachweisbare Einwilligung.
Nutze Double-Opt-In für Newsletter und dokumentiere die Zustimmung (z. B. über Tags oder Custom Fields).
Stelle sicher, dass die Einwilligung freiwillig, informiert und eindeutig erfolgt.
4. AI-Funktionen & Transparenz
Wenn du AI nutzt (z. B. Voice AI, Conversation AI), musst du klar kommunizieren, dass ein Bot antwortet.
Informiere die Nutzer darüber, wie ihre Daten verarbeitet werden – z. B. in der Datenschutzerklärung.
HighLevel nutzt die Daten nicht zur Schulung öffentlicher AI-Modelle, sondern nur zur Bereitstellung der Services.
5. Datenschutzinformationen & Rechte der Betroffenen
Stelle sicher, dass die Website/Funnel eine vollständige Datenschutzerklärung enthält.
Ermögliche Nutzern, ihre Rechte nach DSGVO wahrzunehmen (z. B. Auskunft, Löschung, Widerruf).
HighLevel bietet eine Datenlöschungsanfrage – diese kannst du in deinen Prozessen berücksichtigen.
Du solltest zusätzlich eigene Maßnahmen definieren – z. B. Zugriffskontrollen, Verschlüsselung, regelmäßige Audits.
Best Practices aus der Praxis:
Nutze Custom Fields zur Dokumentation von Einwilligungen.
Baue eine DSGVO-konforme Opt-In-Sequenz mit Double-Opt-In und Bestätigungslink.
Verwende Tags zur Segmentierung nach Einwilligungsstatus.
Richte einen automatisierten Lösch-Workflow für inaktive oder widerrufene Kontakte ein.
Biete eine DSGVO-konforme Cookie-Lösung auf Landingpages an (z. B. mit Cookiebot oder ConsentManager).
Fazit:
Mit der richtigen Konfiguration und Dokumentation kannst du HighLevel DSGVO-konform für deutsche Unternehmen einsetzen – auch mit AI-Funktionen. Wichtig ist, dass du die rechtlichen Rahmenbedingungen kennst und technisch sauber umsetzt.
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